von Hans Mayrhofer
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2. November 2019
Jaja, ich kann auch so aufhören. Ich schaffe es auch, rauche tatsächlich nicht mehr. Ich habe zwar immer wieder Verlangen nach einer Zigarette. Es wird aber immer weniger. Irgendwann bin ich mir sicher, dass ich es geschafft habe. Ich rauche jetzt schon ein halbes Jahr nicht mehr. Bis zu dem Tag, wo das in der Firma passiert ist. Ich muss mich aufregen. Gehe hinaus. Ein Kollege steht neben mir und raucht. Ich frage um eine Zigarette. Er gibt mir eine. Sie schmeckt grauslich, ich rauche sie aber zu Ende und fühle mich besser. Komme runter. Warum ist das so? Ich war doch schon drüber hinweg? Der Grund dafür liegt in einem Teil unseres Geistes - dem "Unterbewusstsein". Das Unterbewusstsein ist von Gefühlen gesteuert und kann nicht logisch denken wie der bewusste Verstand, das "Bewusstsein". Fast alle Raucher fangen in der Jugend mit dem Laster an. Man fühlt sich dazugehörig, fühlt sich stark, fühlt sich cool, fühlt sich erwachsen. Alles Gefühle, die das Unterbewusstsein aufnimmt. So lernt das Unterbewusstsein, dass Rauchen cool ist, dass es stärkt, dass man sich dabei gut fühlt usw. Von den ganzen negativen Dingen des Rauchens weiß das Unterbewusstsein nichts, es hat ja nur gute Gefühle beim Rauchen wahrgenommen. So wurde das Rauchen als "was Gutes" im Unterbewusstsein abgelegt. Sozusagen gespeichert. Und so bleibt das dann auch. Das Unterbewusstsein arbeitet autonom, für sich. Lässt sich nicht vom Bewusstsein beeinflussen. Wenn ich aber in hypnotischer Trance bin, hat sich hier ein Zugang geöffnet. Das Unterbewusstsein kann so beeinflusst werden. Es kann lernen, dass die jugendlichen Gefühle, die damals wichtig waren, heute keine Bedeutung mehr haben. Es kann lernen, dass Rauchen schlecht ist und den Körper schädigt. So wird das Rauchen endgültig eliminiert. Hypnose ist die beste Methode, vom Rauchen loszukommen. Weil dabei das Unterbewusstsein informiert wird, auf dem neuesten Stand gebracht wird. Und das Unterbewusstsein ist wesentlich stärker als das Bewusstsein.